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Mit der Riverboat ab Fürstenberg – 1 Woche

Eine schöne Hausbootfahrt ab Fürstenberg mit Riverboat 1122

Meine Frau und ich (beide Ü50) wagten im August 2020 zum aller ersten Mal einen Hausboot-Urlaub, ohne maritime Erfahrung, und ohne ganz genau zu wissen was auf uns zu kommt. Um es vorweg zu nehmen, wir waren begeistert und hatten bei der Abreise nur deshalb ein leicht negativ behaftetes Gefühl, weil wir das Hausboot nur für eine Woche und nicht für zwei gemietet hatten.

Schon der Start in der Heimatmarina war sehr angenehm und bestens organisiert. Nach einer Einführung rund um das Boot ging es auch gleich auf den See, um erste praktische Erfahrung unter Anleitung selbst zu sammeln. Zwar fühlte ich mich danach, auch nach dem theoretischen Teil, noch nicht unbedingt (Kapitäns)reif genug, um das immerhin 11,55 m lange Boot Riverboat 1122 sicher durch alle Schleusen und zu allen Anlegestellen zu manövrieren. Dennoch stachen wir, nachdem alles Notwendige im Boot verstaut war, kurz darauf in See und fühlten uns auch gleich sehr wohl und heimisch an Bord. Zwar scheuten wir uns am ersten Tag noch vehement davor durch eine Schleuse zu fahren, dafür konnten wir das Leben auf dem Boot sofort in vollen Zügen genießen. Die Ausstattung mit Gasherd, Kühlschrank, WC mit Spühlung, Dusche und TV sowie einem 800 l Frischwassertank empfanden wir auch in der Nachbetrachtung als optimal.

Bei unseren Fahrtrouten orientierten wir uns an den Empfehlungen des Vermieters und versuchten nicht möglichst weit zu fahren sondern in unserer Bootswoche die Seen rund um Fürstenberg anzusteuern. Diese Entscheidung erwies sich im Rückblick als goldrichtig, mit Röblinsee, Stolpsee, Lychowsee und Ellbogensee sowie den verbindenden Flüssen und Kanälen fanden wir alles was das Herz begehrt, schöne Landschaften, sauberes Wasser und stille, idyllische Buchten. Als ein Traum erwies sich vor allem das Übernachten auf dem See. Wir genossen die absolute Ruhe auf dem See und auch die tollen Matratzen, die zumindest mich fast noch besser als zu Hause schlafen ließen. Ab und an „mussten“wir auch in Marinas anlegen, um Landstrom zu ziehen. Aber auch das erwies sich als gute Sache, regelmäßig konnte man nette Bekanntschaften knüpfen und gute Gespräche führen. Besonders angetan waren wir von der Hilfsbereitschaft, die wir nahezu überall erlebten. Erfahrene „Seebären“ gaben uns regelmäßig wertvolle Tipps rund um das Bootserlebnis. Auch das half, um immer sicherer zu werden, auch das Schleusen entpuppte sich ab dem dritten Tag keineswegs mehr als unüberbrückbares Hindernis.

Das Boot selbst, eine Yacht namens „Supreme“ mit 37 PS, erwies sich als komfortabel und im Großen und Ganzen als zuverlässig. Nur einmal konnten wir den Motor nicht starten, durch die telefonische Soforthilfe des Vermieters konnte aber auch dieses Problem umgehend behoben werden, selbst von mir als technischem Laien.

Alles in allem waren, ach was, sind wir immer noch rundum begeistert von unserer Bootsreise an der Seenplatte. Dazu beigetragen hat da natürlich auch das traumhafte Wetter mit Sonne pur und den sich stets anbietenden erfrischenden Bademöglichkeiten in den diversen Seen. Es ist natürlich alles andere als ein Billigurlaub, allerdings fanden wir das Preis-Leistungsverhältnis so angemessen, dass wir uns kurz nach unserer Rückkehr in die schwäbische Heimat gleich wieder dazu entschieden haben, auch im nächsten Jahr noch einmal einen solchen Bootsurlaub zu buchen – diesmal aber für insgesamt 2 Wochen! Mit dem Hausboot die Müritz erkunden, was kann es Schöneres geben?

Heike & Thomas Meyer (Aalen, Baden-Württemberg)