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Einwegfahrt Saverne – Harskirchen mit dem Hausboot

Einwegfahrt Saverne – Harskirchen eine Woche im Juni

4 Erwachsene und 2 Kinder (3 und 2,5 Jahre)

Bei unserer diesjährigen Hausbootfahrt im Elsass ging es mit der Nicols Estivale Octo von Saverne nach Harskirchen.
Während unsere Autos von den Männern ans Endziel gefahren wurde und wir auf deren Rückkehr per Taxi warteten, haben meine Schwägerin und ich schon Mal unser Gepäck und den Proviant an Bord verstaut und zusammen mit den Kindern den Hafen von Saverne erkundet.

Anschließend ging es nach der gewohnt guten Einweisung durch einen Nicols Techniker an Bord der Octo in Richtung Lutzelbourg – unser Ziel für den 1. Tag. Nach den ersten Schleusen trat schon die gewohnte Routine ein und wir kamen ohne große Vorkommnisse in Lutzelbourg an. Wir legten gleich nach der Schleuse Nr. 22 an. Hier nutzen wir am Abend den vorhandenen Landstromanschluss per Münzeinwurf.
Wir Frauen verbrachten mit den Kindern nach einer kurzen Erkundungstour durch den beschaulichen Ort noch einen kurzen Spielplatzbesuch, während unsere Männer ihr Glück beim Angeln versuchten.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück gleich los. Am Schiffshebewerk in Arzviller angekommen, machten wir im Becken am Ufer fest. Wir unternahmen einen Spaziergang zur nah gelegenen Glasbläserei. Das Wetter hatte es nicht gut mit uns gemeint. So fuhren wir nach einer kurzen Stärkung weiter. Die Einfahrt ins Hebebecken wird durch eine Ampel angezeigt. Glücklicherweise war gerade nichts los, so dass wir ohne lange Wartezeit vom Schleusenwärter eingelassen wurden. Der Ausblick über das Tal war grandios und die Fahrt mit dem Lift für alle ein Erlebnis.
Dann nächste Erlebnis folgte sogleich, als wir nach kurzer Weiterfahrt die Tunnel von Arzviller (2306m) und Niderviller (475m) erreichten. Auch hier wurde uns durch eine Ampel signalisiert, wann wir einfahren durften. Die Tunneldurchfahrt ist recht schmal und erfordert vom Kapitän hohe Konzentration.
In Niderviller machten wir am Hafen von Kuhnle Tours für die Nacht halt (EUR 20,- inkl. Wasser und Strom). Den Abend ließen wir im nahegelegenen Restaurant Auberge du Tannenheim ausklingen.

Neuer Tag, neues Glück. Geplant hatten wir eigentlich einen Abstecher nach Rechicourt zu machen. Aufgrund der Wetterlage wurde aber umdisponiert und wir wählten deswegen, den kleinen Hafen am Pont de Houillon als nächstes Etappenziel aus. Unser Weg dorthin führte uns an den Orten Hesse, Xouaxange, Heming und Gondrexange vorbei. Der Hafen war schon gut besucht und wir legten mit viel Geschick am Ende des Stegs an (EUR 10,- inkl. Landstrom). Während die Männer wieder ihr Glück beim Angeln versuchten, erkundeten wir mit den Kindern den See von Gondrexange. Der starke und kühle Wind hielt uns vom Baden ab.

Auf dem Saarkanal ging es am nächsten Morgen weiter. Die Schleusen hier werden per Fernbedienung aktiviert. Die Fernbedienung wurde uns am Vortag bei der Schleuse Nr. 1 ausgehändigt. Den Anweisungen sollte man folge leisten, da die Schleusen durch eine falsche Bedienung lahm gelegt werden.
Die Landschaft entlang des Kanals ist geprägt von den großen und kleinen Seen. Die Vegetation ist sehr üppig und manch Schleusenhäuschen schön zurecht gemacht.
Am Etang du Mittersheim machten wir für diesen Tag im Hafen halt. Hier soll wohl abends ein Mitarbeiter die Hafengebühr eintreiben (EUR 10,-). Wir haben ihn an diesem Abend jedoch nicht angetroffen. Mittersheim hat einen sehr gepflegten Hafen. Die Kinder haben sich auf dem Spielplatz vergnügt, bevor es zu einer kleinen Einkaufstour in den örtlichen Tante Emma Laden ging. Am Abend ließen wir uns elsässische Speisen und Getränke im Bistro am Hafen schmecken.

Wir hatten erst Halbzeit, fuhren am nächsten Tag daher am eigentlichen Endhafen Harskirchen vorbei bis nach Sarralbe. Hier nutzen wir gleich die erste Anlegemöglichkeit nach der Schleuse Nr. 19. Direkt am Kanal gibt es einen kleinen Park mit Lavendelbüschen. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt. Abends machten wir es uns mit einem Wein an Bord gemütlich.

Am nächsten Tag ließen wir uns mit dem Frühstück Zeit, denn das nächste Ziel war nicht weit. Wir blieben in Sarralbe, fuhren aber 2km weiter wo wir einen gut eingerichteten und gepflegten Hafen vorfanden. Hier waren wir näher am Stadtzentrum. Das nutzen wir für einen ausgiebigen Besuch der Altstadt.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Rückweg. Den letzten Nachmittag/Abend wollten wir in Harskirchen verbringen. Nach dem wir Sarralbe hinter uns gelassen hatten, genossen wir die Fahrt auf dem Saarkanal. Auf dem Rückweg konnten wir die Landschaft nochmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

In Harskirchen half uns der Kapitän vom Nachbarboot beim Anlegen. Unsere Jungs konnten sich an Land austoben, während wir an Bord das Essen zubereiteten. Natürlich wurden auch an diesem Tag die Angeln wieder ausgeworfen. Andere Nicols Kapitäne gesellten sich zum Plaudern zu uns.

Nachdem wir am nächsten Morgen gefrühstückt und das Boot gereinigt zurückgegeben haben, ging es per Auto nochmal für einen kurzen Stadtbummel nach Saverne. Müde aber dennoch erholt von der abwechslungsreichen Tour, kamen wir am späten Nachmittag wieder zu Hause an.

Ein Hausboot in Frankreich mieten – nicht nur für Kinder ein besonderes Erlebnis – wir kommen wieder! Unser Hausboot Urlaub bleibt immer unvergesslich!